Hidden Imagination. BA-Abschlussarbeit von Julia Eising
Hat man von etwas zu viel, sehnt man sich nach dem Gegensätzlichen. So ist die Natur des Menschen. Das gilt vor allem für den Alltag: Wir sind gefangen im Alltagstrott, müssen etliche Aufgaben erledigen und dabei immer alles unter Kontrolle haben. Die Fantasie und der Zauber gehen im Alltag verloren. Dafür haben wir keine Zeit. So sehnen wir uns nach dem anderen Extrem: Wir wollen aus dem Alltag ausbrechen und was erleben. Wir sehnen uns nach einer Welt, die Magie verspricht. Die Electronic Dance Music Szene nutzt diese Sehnsüchte für Festivalkonzepte und bietet damit ein Kompensationsangebot für den Alltag.
Diese Arbeit umfasst die Konzeption eines solchen Festivalkonzeptes: Hidden Imagination spricht den im Alltag abgestumpften Träumer im Besucher an und entführt ihn aus dem Alltag. Anders als andere Festivals vereint Hidden Imagination die Besucher aus aller Welt mit seinem Leitsatz „There is no nation but imagination“ nicht durch fiktive Grenzen, sondern durch die gemeinsame grenzenlose Hingabe an die Vorstellungskraft.
Mithilfe des Kommunikationskonzeptes wird das Ziel, ein ganzheitliches Erlebnis zu kreieren, aufgegriffen: Das Magazin führt in das storytelling ein und ermöglicht dem Besucher schon vor dem Festival seine Vorstellungskraft wiederzuerlangen, zum Entdecker und damit zu einem Teil der Gemeinschaft „imagination“ zu werden. Auch nach dem Festival bietet es eine Möglichkeit der Zuflucht aus dem Alltag und bleibt eine Erinnerung, das Träumen beizubehalten.