Habitus. Projektseminar
Habitus meint Zustand, Stimmung, Haltung, Aussehen, Kleidung. Seit den späten 70er Jahren, als der französische Soziologe Pierre Bourdieu den Begriff in den wissenschaftlichen Diskurs einbrachte, steht er für verkörperte soziale Tatbestände und Ansprüche. Sie bilden gesamtpersönliche Ding- und Verhaltensensembles, die zwischen Mimik, Sprache, Kleidung, Umgang mit Produkten, kurz mit Konsum im weitesten Sinne entstehen. In der visuellen Kommunikation der Moderne drückt sich dieser Sachverhalt auf sehr fassliche Weise aus - er markiert soziale Positionen und ermöglicht Strategien, solche Positionen zu besetzen: als Eindrücke, Images, Werbung, Corporate Identity und Markenstartegien. Sowohl in konzeptionell-gestalterischen Versuchen und Modellbildungen als auch in der Aneignung der Bourdieuschen Theorie ("Die feinen Unterschiede", Frankfurt 2003) wurde das Thema im Wintersemester 2013/14 durchgearbeitet. Am Ende entstand ein Buch, indem alle Ergebnisse der Studenten zusammengefasst sind.
Habitus.
Projektseminar
[2014]
Teilnehmer/innen:
Elham Hornung, Romina Kosmeier, Nina Launer, Isabel Lipke, Nathalie Pechan, Jan Schneidt, Julia Schüren, Marc Stevermuer, Franziska Stuck, Annabel Garcia Wisser
Buchlayout: Marc Stevermuer mit Unterstützung von Julia Schüren
Buchbinderische Anleitung und Betreuung: Roger Green, Wuppertal
Betreuende Professoren:
Prof. Hans Günter Schmitz (Konzeption und Entwurf), Dr. Bernhard Uske (Theorie)